Warum sich ein Gedächtnistrainer in jedem Alter lohnt

Unser Gehirn ist die Schaltzentrale unseres Lebens. Es reguliert unsere Gefühle, die Erinnerungen und das Denkvermögen. Da kann der restliche Körper so fit sein, wie er will. Wenn der Kopf nicht in Form ist, dann wird es schwer ein gutes Leben zu führen. Darum gilt es für jeden von uns den Motor möglichst optimal zu pflegen, damit er bis ins hohe Alter läuft wie geölt. Wie das genau geht und warum Sie am besten in jungen Jahren damit anfangen, das erklären wir Ihnen im heutigen Beitrag.

Wie man das Gehirn fit hält

Beim Thema Gehirn und Gedächtnistraining denken die meisten Menschen entweder an IQ-Tests oder Merktechniken. Das bildet jedoch bei weitem nicht die Bandbreite der kognitiven Fähigkeiten ab. Mit Sprache umgehen, Zusammenhänge erkennen, Urteile fällen, kreativ sein oder Assoziationen zu bilden – auch das sind Kompetenzen, die im Gehirn begründet liegen. Ein lebenslanges Ziel sollte es sein, all diese Fähigkeiten möglichst weitreichend auszubilden.

Bei den meisten Menschen wird das Ziel zum Teil dadurch erreicht, dass einer kopflastigen Arbeit nachgehen. Problem dabei ist nur, dass die Fähigkeiten häufig eher einseitig geschult werden:

• Der Ingenieur rechnet den ganzen Tag, betätigt sich aber nie kreativ.
• Der Germanist spielt mit Worten, aber kümmert sich nicht um seine logischen Fähigkeiten.
• usw.

Daher ist es wichtig ein ausgewogenes Programm zusammenzustellen, bei dem möglichst viele Fähigkeiten geschult werden. Ein guter Gedächtnistrainer kann hierbei helfen. Oder alternativ dazu Apps, Online-Training oder Übungsbücher.

Warum ein Gedächtnistrainer immer sinnvoll ist

Auf die Frage, wann Sie am besten mit den Übungen anfangen gibt es immer nur eine Antwort: sofort. Einfach aus dem Grund, weil Gedächtnistraining eine Art Investition ist.

Hierfür sollte man wissen, dass das Gehirn so funktioniert, wie ein großes Netzwerk. Jede Fähigkeit, die Sie erlernen, wird mit neuronalen Verbindungen gespeichert. Je mehr Sie üben, umso stabiler sind die Verbindungen. Je häufiger Sie sie nutzen, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich diese Areale mit den Netzwerken anderer Areale verbinden.

Das heißt: Wenn Sie in jungen Jahren starten, verbessern sich ihre kognitiven Fähigkeiten in zahlreichen Bereichen. Natürlich profitieren Sie davon sowohl privat als auch beruflich in hohem Maße.

Des Weiteren bauen Sie Netzwerke auf und damit eine Art feste Grundmasse. Im Alter, wo das Gehirn eher dazu neigt Fähigkeiten zu verlieren, ist eine solide Basis ein großer Vorteil. Je mehr da ist, umso geringer die Auswirkung von kleineren Verlusten. Die Rendite ist daher am höchsten, wenn Sie früh anfangen.

Auch wenn Sie schon im etwas höheren Alter angekommen sind, lohnt es sich sehr mit dem Training zu beginnen. Ein abwechslungsreiches Gedächtnistraining bringt frischen Wind in den Alltag. Zudem steigert es die geistige Aktivität. Untersuchungen zeigen eindeutig, dass sich die Übungen positiv auf die Laune und geistige Leistungsfähigkeit auswirken. Denn gerade in Zeiten von Covid 19 zeigte sich, dass Senioren ganz schnell „abbauen“, wenn sie sich zurückziehen und mit dem Kopf nur noch wenig betätigen. Lassen Sie es nicht dazu kommen.

Zusammengefasst lässt sich sagen: Die Zeit für Gedächtnistraining ist immer absolut ideal. Die einzige Frage ist nur wie sehr Sie vom Training profitieren. Je früher Sie damit anfangen, umso besser.