Warum ein Ultraschall Grundkurs enorm wichtig ist
Sonographie Untersuchungen bzw. Ultraschalldiagnostik ist ein Thema, welches zu den wichtigsten ärztlichen Fortbildungen gehört, die man für eine Tätigkeit in der Medizin absolvieren sollte. In nahezu jedem Fachbereich der medizinisch-klinischen Arbeit, sind Ultraschall-Geräte das wohl am häufigsten genutzte Instrument für schnelle Diagnosen. Mit ihrer Hilfe lassen sich sehr viele Erkrankungen und akute Probleme erkennen, ganz unabhängig davon, wo im Körper sie auftreten. Ihr Einsatz gehört bei Praxis-Ärzten oder in der Klinik zum Alltag.
Das erforderliche Wissen im Bereich Sonographie können Ärzte in Ultraschallkursen erwerben. Es gibt zunächst die interdisziplinären Kurse und danach kommen Kurse für besondere Fachgebiete. Zum Beispiel für Erkrankungen im Abdomen, der Schilddrüse, Gynäkologie und Kardiologie usw.
Der erste Ultraschallkurs ist jedoch immer der Grundkurs. In Deutschland gibt es die DEGUM, die deutsche Gesellschaft für Ultraschall Medizin. Diese Organisation ist der bedeutendste, offizielle Verband in diesem Bereich und erstellt auch die Richtlinien für Fortbildungen. Teilnehmer im Grundkurs Ultraschall sollten immer darauf achten, dass die Veranstaltung von der DEGUM zertifiziert wurde. Denn nur so ist sichergestellt, dass der Kurs genau die Inhalte vermittelt, die für die Erstellung von pathologischen Befunden mit Hilfe der modernsten Ultraschallgeräte notwendig sind. Ein Siegel der DEGUM wird später von sämtlichen Arbeitgebern in Deutschland und auch in anderen EU-Ländern anerkannt. Für Zertifikate von Veranstaltungen anderer Akademien ist das nicht immer garantiert.
Welche Inhalte werden im Kurs vermittelt
Nach den Vorgaben der DEGUM, enthält das Modul „Grundkurs“ eine Mischung aus Theorie und praktischen Übungen.
Im ersten Schritt wird erklärt, wie die Ultraschalltechnologie funktioniert, wo ihre Möglichkeiten und wo ihre Grenzen liegen.
Anschließend wird für jeden Teil des menschlichen Körpers besprochen, welche Krankheiten sich in welchem Bereich zeigen und wie es möglich ist, sie mit Hilfe eines Ultraschallgeräts zu identifizieren. Aus diesem Grund ist natürlich Voraussetzung, dass bei den Teilnehmen der Fortbildung medizinische Grundlagen bereits vorhanden sind.
Der wohl wichtigste Bestandteil der Ausbildung ist es Erfahrung zu sammeln. Die Kursteilnehmer erhalten Unmengen an Bildmaterial zu sehen, anhand dessen sie für jeden einzelnen Bereich des Körpers lernen müssen, wie der Normalzustand aussieht und wie sich die verschiedenen Erkrankungen auf den Aufnahmen abzeichnen. Da hilft dann nur eines: üben, üben, üben.
Neben diesem theoretischen Teil, muss natürlich auch der Umgang mit dem Gerät trainiert werden. Anhand von Versuchen mit echten Probanden, werden viele praktische Übungen durchgeführt, um die Kenntnisse zu festigen. Dazu gehören ganz grundlegende Dinge:
- wie man die Nutzeroberfläche bedient
- und wie man den Schallkopf richtig hält
- wie sich die häufigsten Fehler bei der Diagnose vermeiden lassen
- u.v.m.
Am Kurs-Ende findet eine Prüfung statt. Zumindest dann, wenn es sich um einen von der DEGUM anerkannten Termin handelt. Wer sie besteht, der erhält eine entsprechende Bescheinigung und kann sie für die weitere ärztliche Tätigkeit verwenden.
Wer sich in der Materie weiter vertiefen möchte, weil es das Fachgebiet erfordert, der sollte anschließend Weiterbildungen besuchen, in Form von Aufbaukursen. Auch hier gibt es zertifizierte Anbieter und Akademien, die passende Seminare anbieten. Dort kann sich jeder Facharzt die Themen aussuchen, die für den eigenen Job wichtig sind.