- 12. December 2024
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- Wirtschaft
Wie Schwerlastregale Industrie & Logistik entlasten
Schwerlastregale versprechen genau das, was der Name bereits aussagt: Sie bieten Regalflächen für besonders schwere Lasten und sind daher deutlich vielseitiger einsetzbar, als es bei herkömmlichen Regalen der Fall ist. Ob für den heimischen Keller, im Produktlager eines Supermarkts oder zur Unterbringung von schweren Maschinen oder Farbeimern in handwerklichen Betrieben – Schwerlastregale finden Anwendung in zahlreichen Bereichen.
Dabei ist das Tragen von besonders hohen Lasten nicht der einzige Vorteil, den Schwerlastregale aufweisen: Durch ihr minimalistisches Design und ihre einfache Bauart nehmen sie nicht mehr Platz in Anspruch, als tatsächlich notwendig und beten so eine platzsparende Lösung selbst für kleine Räume. Eckregale sorgen dabei dafür, dass auch die Ecken eines Raumes befüllt werden können.
Vorteile von Schwerlastregalen
Da Schwerlastregale nicht nur in der untersten Ebene besonders stabil und tragfähig sind, lassen sich Räume auf diese Weise außerdem optimal in ihrer Höhe ausnutzen. Schwerlastregale lassen sich verhältnismäßig leicht aufbauen und bieten für jeden Anspruch das Richtige. Da Schwerlastregale nicht nur aufgrund ihrer Tragfähigkeit besonders robust sind, sondern auch aus strapazierfähigen Materialien wie Stahl oder Holz hergestellt werden, eignen sie sich ideal zur Lagerung von Werkzeugen, Maschinen und anderen schmutziger, kantiger oder schwerer Lasten.
Kratzer, absplitternde Oberflächen und eine schwere Reinigung gehören so der Vergangenheit an. Damit ein Schwerlastregal tatsächlich auch ein Schwerlastregal und nicht etwa ein herkömmliches Regal ist, muss es ein Gewicht von mindestens 50 Kilogramm tragen können.
Welche Arten von Schwerlastregalen gibt es?
Schwerlastregale gibt es in Hülle und Fülle. Verschiedene Anbieter haben sich auf die Herstellung entsprechender Regale für den privaten Gebrauch oder die Industrie spezialisiert und bieten somit verschiedene Lösungen, die garantiert jedem Anspruch gerecht werden. Besonders beliebt sind gerade in der Industrie dabei die klassischen Palettenregale, die wie der Name bereits verrät, optimale Lagerbedingungen für Paletten bieten. Auch Lager- und Weitspannregale, Fachbodenregale, Vertikalregale, Kragarmregale, Reifenregale oder Multifunktionsregale sind beliebte Arten von Schwerlastregalen, die für die Lagerung verschiedener Produktkategorien geeignet sind.
Steckregale
Steckregale weisen eine Besonderheit auf: Sie lassen sich mithilfe von Steckelementen beliebig erweitern, je nachdem wir viel Platz benötigt wird. Regale zum Stecken besteht, wie es für ein Schwerlastregal üblich ist, aus einem Fachboden und einzelnen Regalkomponenten, die sich beliebig miteinander kombinieren lassen. Häufig lassen sich Steckregale auf diese Weise nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Breite ausbauen. Die Einsatzmöglichkeiten eines Steckregals sind somit besonders vielseitig und machen das Regal zum Stecken somit zu einem echten Allroundtalent in Privathaushalten, aber auch in Archiven, im Büro oder auch im Produktlager.
Wissen Sie zunächst noch nicht, wie viele Material ein solches Schwerlastregal zum Stecken später einmal beherbergen soll und haben sie zunächst vergleichsweise wenig, was untergebracht werden muss, ist ein Regal zum Stecken perfekt. Es lässt sich einfach und nach Bedarf mit wenigen Handgriffen erweitern. Genauso kann ein Steckregal mit der Zeit natürlich auch wieder verkleinert werden – dann beispielsweise, wenn sich der Bestand im Lager entsprechend ändert oder Dokumente ausgemistet werden und der Platz anderweitig benötigt wird.
Hochregale
Bei Hochregalen handelt es sich um Schwerlastregale, die besonders hoch sind. Ein Hochregal muss eine Höhe von mindestens 12 Metern aufweisen, damit es als solches gezählt werden kann. Hochregale sind maximal 50 Meter hoch und bieten damit eine Menge Stauraum für Produkte jeglicher Art. Mehrere Felder mit verschiedenen Feldweiten sorgen dafür, dass alles seinen Platz hat. Damit ein Hochregal trotz seiner außergewöhnlichen Höhe dennoch kein Sicherheitsrisiko darstellt, muss es besonders gesichert werden.
In der Regel werden die Regalrahmen dabei am Boden verankert und die Balken noch einmal extra gesichert. Erdnägel sorgen dabei für die Stabilität, die es braucht, um ein Regal dieser Höhe und auch diesen Gewichts fest und sicher im Boden zu verankern. Wollen Sie ein Hochregal anbringen, sollten Sie dazu immer auch entsprechend Erdnägel kaufen. Diese gibt es im Baumarkt oder bei speziellen Fachhändlern, die sich auf Industriezubehör spezialisiert haben.
Hochregale werden vor allen Dingen in der Industrie genutzt und bestehen aus beständigem und strapazierfähigen Stahl, auch wenn es einige dieser Regale gibt, die aus Holz bestehen. Mit ihrer enormen Höhe und Breite bieten die Regale eine kostengünstige Möglichkeit der Einlagerung. Den Überblick über die gelagerten Produkte zu erhalten, ist bei diesem Umfang jedoch nicht schwer. Nutzen Sie ein beziehungsweise mehrere Hochregale, empfiehlt sich in diesem Zug auch die Nutzung eines elektronischen Lagerverwaltungssystems. Dieses bietet eine Übersicht über alle eingelagerten Waren und macht es so nicht mehr notwendig, den Bestand manuell und händisch überprüfen zu müssen. Gerade in besonders großen Lagerräumen spart diese Vorgehensweise eine Menge Zeit und damit letztendlich auch Geld.
Palettenregale
Palettenregale sind speziell für die Einlagerung von Europaletten vorgesehen. Es besteht in den meisten Fällen aus einem Regalrahmen, dessen Einzelteile meist miteinander verschweißt werden, um eine optimale Stabilität zu gewährleisten. In einigen Fällen werden die Einzelteile jedoch auch verschraubt. Die Seitenständer weisen einen Abstand von 1,2 Metern in der Breite und 80 Zentimetern in der Länge auf – den Maßen, die eine Europalette mit sich bringt. Einen Regalboden brauchen Sie nicht zwangsläufig. Immerhin lassen sich die Europaletten ganz einfach mithilfe von eingehängten Traversen lagern.
Die zu lagernden Gütern selbst werden hingegen auf den Paletten gestapelt. Sie können Palettenregale manuell und händisch nutzen oder auch auf eine automatisierte Technik wie die Palettenfördertechnik zurückgreifen. Welche Variante sich für sie kostentechnisch am besten lohnt, ist unter anderem davon abhängig, wie viele Europaletten Sie einlagern möchten. Die Nutzung von Flurförderzeugen zur Bestückung der Regalebenen sind jedoch unverzichtbar.
Kragarmregale
Wollen Sie besonders lange Materialien wie Holzbretter, aber auch Metallstangen und -rohre einlagern, sind Kragarmregale die richtige Wahl. Ein Metallständer in der Mitte und sogenannte Kragarme links und rechts davon bieten die Option der Lagerung von Lasten. Bei den Kragarmen handelt es sich um waagrechte Balken, die auf einer Seite eingespannt werden und eine manuelle oder auch automatisierte Lastenaufnahme ermöglichen. Da das volle Gewicht der Last auf jeweils einem Arm lagert, ist das Maximalgewicht, das aufgeladen werden darf, unbedingt zu beachten.
Kragarmregale eignen sich darüber hinaus nicht zur Lagerung von Paletten oder auch kleinen Gütern. Dafür lassen diese sich mit Rollen ausstatten. Die Kragarmregale lassen sich durch Rollen einfach von einem Platz auf den anderen bewegen. Rollregale sind ideal für schwere Produkte und Geräte, die öfter von einem Ort zum anderen gebracht werden müssen. Vor allem dann, wenn kein Gabelstapler zur Verfügung steht, sind Rollregale eine ideale Lösung. Das ist auch dann der Fall, wenn alle Güter eines entsprechenden Regals an einen anderen Platz gebracht werden sollen und Sie vermeiden wollen, jedes Gut einzeln von A nach B zu befördern.
Weitspannregale
Weitspannregale ähneln in ihrem Aufbau und in ihrer Funktion den Palettenregalen, weisen jedoch noch Regalböden auf, auf die die Waren direkt abgelegt werden können, ohne eine Palette dafür zu benötigen. Da Weitspannregale in aller Regel eine deutlich geringere Traglast aufweisen, als es bei Palettenregalen der Fall ist, sind sie nicht zur Lagerung von schweren Paletten geeignet. Manche Weitspannregale bieten Ihnen jedoch die Option, Paletten auf der untersten Bodenebene unterzubringen.
Wie erleichtern Schwerlastregale die Arbeit?
Schwerlastregale sind in der Industrie genauso wie in der Logistik längst nicht mehr wegzudenken, doch auch in immer mehr Privathaushalten finden sich entsprechende Regale in Kellern und auf Dachböden. Dass Schwerlasteregale sich einer so großen Beliebtheit erfreuen, ist nicht weiter verwunderlich: Produkte und Güter in großer Zahl und von hohem Gewicht können auf diese Weise platzsparend und effizient eingelagert werden. Mithilfe verschiedener Automatisierungstechniken wie der elektronischen Gütererfassung behalten Sie auch dann den Überblick über alle eingelagerten Produkte, wenn Lagerräume eine immense Größe aufweisen. Mit Gabelstapler oder Hubwagen lassen sich Schwerlastregale außerdem auch in ihrer Höhe ausnutzen und sind daher auch eine ideale Option für kleine, aber auch besonders hohe Räume.
Materialien wie Stahl oder Holz sind dabei beständig und sorgen dafür, dass Schwerlastregale auch nach Jahren nicht in ihrer Funktion beeinträchtigt sind. Ihre einfache Bauart ist platzsparend und unempfindlich gegenüber Abnutzung und Schmutz. Schwerlastregale in der Industrie sind daher unverzichtbar, wenn es darum geht, mehr einzulagern, als es in einem normalen Haushalt innerhalb der Wohnung üblich ist. Sobald Werkzeuge oder auch Farbeimer untergebracht oder große Mengen an Dokumenten untergebracht werden sollen, ist ein Schwerlastregal die richtige Wahl. Zur Einlagerung von Stangen, Rohren und Europaletten sind Schwerlastregale die einzig sinnvolle Lösung.
Fazit
Schwerlastregale in der Industrie gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen: ob Pallettenregal, Weitspannregal oder Kragarmregal: Für jeden Anspruch gibt es garantiert die richtige Lösung zur Einlagerung von Produkten. Schwerlastregale sind platzsparend und vergleichsweise kostengünstig und sollten daher immer als Option in Betracht gezogen werden, wenn es darum geht, große und vor allem schwere Güter sicher einzulagern.
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