Praktische Rhetorik Übungen und Tipps
Menschen, die Rhetorik beherrschen, begeistern und überzeugen automatisch andere Menschen. Aber was genau steckt dahinter und wie wird man ein überzeugender Meister der Rhetorik? Der Begriff stammt aus dem Griechischen “ῥητορική (τέχνη) rhētorikḗ (téchnē)“ und bedeutet übersetzt die „Redekunst“ oder die „Kunst der Beredsamkeit“. Genauer erklärt ist die Rhetorik also die Kunst mit Worten überzeugen zu können und wirksam reden zu können. Es ist eine Wissenschaft wie auch eine Kunstform.
Praktische Rhetorik Übungen – Welche Arten der Rhetorik gibt es?
Der Blick auf die Methode und des Stilmittels einer guten Rede ist eine wissenschaftliche Betrachtungsweise. Aber auch die Kunst, kreativ eine Rede darstellen zu können erfordert mehr als nur gut gewählte Worte. Es ist auch die Darbietung des Vortrags entscheidend: Präsenz, Körpersprache und Charisma des Redners. Es gibt die Unterscheidung der monologischen und der dialogischen Rhetorik. Unter monologischer Rhetorik versteht man Vorträge, Reden und Präsentationen. Das bedeutet, dass ein Redner immer vor einer Gruppe von Leuten spricht. Anders als bei der dialogischen Rhetorik, dort begibt der Redner sich in ein Gespräch und versucht andere zu überzeugen. Beispiele dafür sind Verhandlungen oder Streitgespräche.
Wie kann man die Kunst der Rede lernen?
Wie lernt man am besten seine Rhetorik zu verbessern? Übung macht natürlich den Meister. Auch hier gilt das Prinzip „viel hilft viel“. Soll heißen: viel reden.
Dazu sollte man ein paar Voraussetzungen beachten. Es sind nicht einzig und allein die Worte, die wichtig sind, sondern auch die Körperhaltung. Um die Körperhaltung zu üben, ist es hilfreich vor einem Spiegel zu üben. Man sollte darauf achten, dass man eine gute Ausstrahlung hat, positiv rüberkommt und andere Menschen mit seinem Auftreten überzeugen kann. Wenn man öfter vor dem Spiegel geübt hat, bekommt man Routine und es geht einem in Fleisch und Mark über.
Jetzt ist man soweit und kann es wagen einen Vortrag zu einem Thema, das einem gut liegt, vor einer kleineren Gruppe von Menschen zu üben. Das Thema sollte aber wirklich sitzen und einem entsprechen, so dass man den Inhalt auch den anderen Menschen gut vermitteln kann und sie letztendlich überzeugt werden. Natürlich sollte der Vortrag auch nicht zu lange sein, schließlich ist es ja alles noch Übung.
Das Wichtigste beim Thema Rhetorik ist das Sprechen. Dies setzt einen guten Sprachgebrauch und Wortschatz voraus. Einen solchen bekommt man automatisch durch viel lesen. Auch hier gibt es ganz einfache Mittel. Man muss sich jetzt nicht die große Literatur anschaffen, das Internet bietet so viele Möglichkeiten. Zum Beispiel ist es möglich sich jede Menge kostenlose E-Books herunterzuladen oder von der Online-Bibliothek auszuleihen. Alternativ dazu, einfach ganz viele Artikel aus den unterschiedlichsten Genres lesen.
Nachdem man sich einen guten Wortschatz zugelegt hat, geht es weiter mit dem Sprechen. Hier kann man sich auch erstmal bequem YouTube Videos anschauen oder Online-Kurse besuchen, um zu schauen wie echte Profis eine Rede halten und komplexe Inhalte vermitteln. Danach plappert man einfach mal für sich selbst und stoppt nach ca. 10 Minuten die Zeit. Wenn man sich dabei unwohl fühlt, sind Haustiere oder Babys ein gutes Hilfsmittel oder man macht die Spiegelübung. Nachdem man diese geschafft hat, wird die Zeit erhöht. Eine Kombination aus den Übungen zu den Worten, der Körperhaltung und Ausstrahlung sind die wichtigsten Punkte, um ein guter Redner zu werden.