- 12. December 2024
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- Immobilien
Eine offene Fassade kann besonders hochwertig wirken
Offene Fassaden sind modern und liegen durch ihre ansprechende Wirkung im Trend. Sie bringen darüber hinaus auch praktische Vorzüge mit sich, die überzeugend sind. Dazu gehört beispielsweise die längere Lebensdauer, die langfristig eine Ersparnis darstellt. Bei der Entscheidung für die offene Verkleidung sollten jedoch ebenso potenzielle Nachteile und Besonderheiten berücksichtigt werden. Eine davon ist etwa die Reinigung. Lohnt sich eine Umzugsreinigung Luzern oder übernehmen Sie die Reinigung selbst? Tipps für Ihre Entscheidungshilfe finden Sie in diesem Text.
Moderne Optik für die Außenwand
Offen belassene Fassaden kreieren einen besonders modernen Effekt, der luftig und luxuriös zugleich wirkt. Im Gegensatz zu geschlossenen Fassaden betonen sie die Außenwand und können einen dreidimensionalen Eindruck erzeugen. Der Effekt ist dadurch leichter, eleganter und aufwendiger.
Oftmals sind die Fassaden dadurch insgesamt harmonischer, da die Fugen in andere Freiräume übergehen und diese besser integrieren. Die starre Form geschlossener Verkleidungen werden optisch aufgelöst und es kommt zu fließenden Übergängen.
Was ist eine offene Fassade?
Am besten lässt sich die offene Außenverkleidung im Vergleich zur geschlossenen Fassade erklären. Bei der geschlossenen Variante werden die Elemente der Verkleidung ohne Abstand zueinander angebracht. Es entsteht eine glatte Oberfläche.
Bei der offenen Ausführung werden die Lamellen oder Latten einzeln und mit Abständen zueinander fixiert. Die Zwischenräume geben den Blick auf die dahinterliegende Außenwand frei. Abhängig von dem gewählten Material und System beträgt die Größe der Abstände wenige Millimeter oder aber Zentimeter. Hieraus ergeben sich zahlreiche verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten.
Der Aufbau mit einer Unterlattung erzeugt einen Abstand zwischen Außenwand und Fassade, der für eine optische Tiefenwirkung sorgt. Durch bestimmte Systeme und Zusätze lässt sich dieser Effekt bei der offenen Fassade noch verstärken.
Welche Vorzüge und Nachteile weisen offene Fassaden auf?
Offene Verkleidungen bieten in erster Linie einen interessanten und modernen Look. Sie wirken hochwertiger und ansprechender. Zusätzlich finden sich bei ihnen mannigfaltige Varianten. Holz, Metall und Kunststoffe in verschiedenen Farben, Größen und Ausführungen stehen zur Auswahl. Damit kann die offene Verkleidung puristisch, elegant, edel oder natürlich gestaltet werden. Sie haben damit die Freiheit, den Stil auf Ihren Geschmack anzupassen.
Durch die offene Gestaltung werden die Elemente und die Außenwand gut belüftet, was die Lebensdauer der Fassade und aller umliegenden Materialien verlängert. Im Vergleich zu geschlossenen Fassaden spart das auf lange Sicht Zeit, Geld und Aufwand ein. Die Luftzirkulation, verlängerte Haltbarkeit und ein geringerer Materialaufwand stellen in Kombination mit der ansprechenden und dekorativen Optik überzeugende Vorzüge dar.
Von Nachteil ist allerdings, dass sich bei der offenen Bauform schneller Verschmutzungen zwischen den einzelnen Elementen finden. Bei einer geschlossenen Fassade reicht es aus, wenn Sie die äußere Oberfläche regelmäßig reinigen oder reinigen lassen. Bei der offenen Variante kommen die Zwischenräume und gegebenenfalls die Seiten der jeweiligen Latten oder Lamellen hinzu. Der Aufwand ist hierbei also erhöht.
Was sollte man bei einer offenen Fassade beachten?
Eine offene Fassade bereitet bei der Montage weniger Arbeit und eignet sich zudem optimal, um Unregelmäßigkeiten einfach auszugleichen. Material und Abstände sind frei wählbar, was kreative Vielfalt ermöglicht.
Dennoch müssen Sie bei der Entscheidung für eine offene Fassade einige Punkte berücksichtigen, da nicht nur die Optik eine Rolle spielt.
Regenschutz und Spritzwasserschutz
Bei einer geschlossenen Fassade können Regen und Spritzwasser einfach ablaufen. Vorausgesetzt, sie ist unbeschadet und vollkommen dicht.
Bei einer Leistenfassade mit offenen und größeren Fugen ist das nicht der Fall. Hier kann Regenwasser zum Teil ungehindert auf die Außenwand gelangen. Bei anhaltendem Schlagregen kann sich daraus ein Problem ergeben.
Zumindest auf der Wetterseite sollten Sie die Abstände in der Leistenfassade geringhalten. Fugen mit einer Breite von sieben bis zehn Millimetern haben sich bewährt. Zusätzlich kann es in sehr exponierten Lagen sinnvoll sein, die Elemente nicht vertikal anzubringen, sondern sich stattdessen für eine horizontal verlaufende Außenverkleidung zu entscheiden.
Feuchtigkeitsstau vermeiden
Aufgrund der hinterlüfteten Fassade kann das in den Zwischenbereich eingedrungene Wasser problemlos wieder verdunsten, sodass in der Regel keine Schäden daraus entstehen. Hinter geschlossenen Fassaden kann sich die Feuchtigkeit hingegen stauen.
Achten Sie bei den gewählten Materialien auf einen beständigen Regenschutz. Bei Holz muss dieser regelmäßig aufgefrischt werden, um Bestand zu haben. Auch bei der Unterlattung und der Folierung ist der Schutz gegen eindringendes Wasser nötig. Um eventuell vorhandene Schwachstellen und Besonderheiten der Außenwand zu erfassen und bei der Außenverkleidung einzuplanen, ist eine professionelle Begutachtung in jedem Fall empfehlenswert. Im Rahmen dieser kann die beste Variante für die Fassade gefunden werden.
Ebenso wie beim Schutz vor Regen ist es bei offenen Fassadenvarianten wichtig, den unteren Bereich vor Spritzwasser zu schützen. Je nach Aufkommen kann dafür Splitt ausreichen oder aber eine niedrige Mauer nötig sein.
UV-Schutz bei offenen Fassaden
UV-beständige Fassadenbahnen für offene Außerverkleidungen finden sich mittlerweile in mehreren Ausführungen und in hochwertiger Qualität. Sie bieten ein hohes Maß an Schutz und lassen sich optisch anpassen.
Abhängig von dem gewählten Material für die Fassade können weitere Maßnahmen für den UV-Schutz erforderlich sein. Zusätzlich sollten Sie bei der Auswahl darauf achten, UV-beständige Elemente zu nutzen. Gerade im Falle von Holz oder Kunststoffen kann es ansonsten schnell zu Schäden an den Leisten kommen. Veränderungen von Farbe und Form sowie poröse Abschnitte durch UV-Strahlung und starke Witterungseinflüsse sind die verbreiteten Folgen.
Hierdurch wird die Haltbarkeit reduziert, was wiederum zulasten des Budgets und sonstigen Aufwandes geht. Führen Sie die Pflege und Auffrischung daher regelmäßig durch, um die Lebensdauer und die ansprechende Optik lange zu erhalten.
Reinigung der offenen Außenverkleidung
Die Reinigung der offen belassenen Fassade gestaltet sich ähnlich der Säuberung einer geschlossenen Verkleidung der Außenwand. Das von Ihnen gewählte Material ist ausschlaggebend für das richtige Vorgehen.
Durch die Fugen in den Zwischenraum eingedrungener Schmutz kann im trockenen Zustand abgesaugt werden.
Für die Reinigung der Leisten empfiehlt es sich, die Maßnahme direkt nach einem anhaltenden Regenfall durchzuführen. Verschmutzungen sind durch den Niederschlag bereits aufgeweicht und lösen sich daher leichter ab. Ob ein Hochdruckreiniger zum Einsatz kommen kann, ist von Material und Zustand abhängig. Testen Sie das Gerät daher am besten an einer unauffälligen Stelle aus und halten Sie den nötigen Abstand ein.
Bei einem Hochdruckreiniger können Sie meist vollständig auf den Zusatz von Reinigungsmitteln verzichten. Sollte dies allein nicht ausreichen oder aber das Reinigen mit Hochdruck nicht möglich sein, eignen sich neben speziellen und auf das Material abgestimmten Fassadenreinigern auch Schmierseife oder Spülmittel. Achten Sie bitte darauf, dass Sie ausschließlich biologisch abbaubare Varianten verwenden. Dadurch werden Substrat und Grundwasser geschont.
Offene oder geschlossene Fassade?
Die Entscheidung sollte nicht allein aufgrund der Optik getroffen werden, auch wenn diese natürlich eine entscheidende Rolle spielt. Nichtsdestotrotz ist es von ausschlaggebender Bedeutung, die damit einhergehenden Aspekte zu berücksichtigen.
Geschlossene Fassaden lassen sich einfacher reinigen und stellen einen durchgängigen Schutz vor Regen dar. Hinter ihnen kann sich jedoch Feuchtigkeit stauen und lange Zeit unbemerkt bleiben, was wiederum das Risiko für kostspielige und aufwendig zu reparierende Schwachstellen mit sich bringt. Zudem wird mehr Material verbraucht und die Wirkung ist starrer sowie teilweise altmodisch.
Bei offen belassenen Fassaden zirkuliert die Luft dauerhaft und eindringender Regen kann problemlos abtrocknen. Die Wirkung ist hochwertiger, der Materialbedarf und der Aufwand sind hingegen geringer. Lediglich die Fassadenreinigung gestaltet sich aufgrund der Fugen anders und ist mit geringfügig mehr Arbeit verbunden. Dafür ist die Haltbarkeit höher. Die offenen Varianten bieten daher mehr als eine optisch moderne und erlesene Gestaltung der Außenverkleidung.
Fazit
Offen gehaltene Fassaden können den schmückenden Abschluss darstellen und sind zugleich der erste, moderne und hochwertige Eindruck. Vom puristischen Aluminium bis hin zu warmen Holztönen haben Sie ein großes Spektrum zur Auswahl, um ihren persönlichen Stil zu realisieren. Die praktischen Vorteile der offenen Verkleidung sind überzeugend und rentieren sich auch finanziell. Nutzen Sie dennoch eine fachkundige, professionelle Beratung, um die optimale Lösung für Ihre Fassade zu finden und damit langfristig die beste Wahl zu treffen.
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