- 12. December 2024
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- Lifestyle
Aufgaben und Arbeitsgebiete von einem Interior Coach
In einer schönen Umgebung zu wohnen und zu arbeiten, das ist für jeden erstrebenswert. Denn das eigene Zuhause und die Arbeit sind nun einmal die Orte, an denen wir alle die meiste Zeit unseres Leben verbringen. Je nach dem, wie die Gestaltung dieser Orte ausfällt, verändern sich Laune, Motivation und Stimmung. Solche Faktoren üben einen immensen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit aus.
Wie intensiv das sein kann, das kennen Sie sicher, von Situationen, in denen Sie einen Raum betreten, dessen Einrichtung irgendwie bedrückend wirkt. Manche Restaurants zum Beispiel, die aussehen wie billige Bahnhofskneipen aus den 1980-er Jahren, sie fühlen sich einfach furchtbar an. Oder Hotels, in deren Zimmern es einem nicht gut geht, weil Wände, Schränke, Fliesen und Farben unmöglich zusammengestellt wurden.
Unternehmen haben in den letzten Jahren viel Geld in die Innenarchitektur investiert. Interior Coaches haben sie dabei beraten. Grund dafür war, dass sie damit einen Beitrag zur Mitarbeiterzufriedenheit leisten wollten. In Zeiten des Fachkräftemangels das einzig vernünftige Vorhaben. Zudem auch eine clevere Sparmaßnahme. Alles wurde auf den Prüfstand gestellt: Möbel, Farben, Design und Funktionalität. Gemeinsam mit dem Interior Coach wurden neue Konzepte zu Gestaltung von Büroräumen erstellt.
Wir erörtern heute die Frage, welche Rolle der Interior Coach in diesem Prozess genau spielt und welche umfangreichen Auswirkungen diese Arbeit mit sich bringt.
Was macht ein Interior Coach?
Im Allgemeinen stellen sich Menschen einen Job in der Innenarchitektur als einen rein kreativen Prozess vor. Ein bisschen Farben und Design Möbel online aussuchen und dann möglichst schön und elegant in den Büros verteilen – fertig. Interior Design ist jedoch viel mehr als das. In dieser Branche geht es nicht nur darum Atmosphäre zu erschaffen, so dass die Mitarbeiter gerne zu Arbeit kommen. Sicher, es ist ein wichtiger Teil in der Sache. Wenn sich Angestellte im Unternehmen nicht wohlfühlen, dann leidet darunter das Klima und die Leistung. Es kommt zu vermehrten Fluktuationen.
Dennoch sind Design und Einrichtung der einfachere Part. In Fachkreisen ist hinlänglich bekannt, welche Farben und Einrichtungsgegenstände dafür sorgen, dass eine Umgebung als positiver Ort aufgenommen wird. Viel Licht, Helligkeit, warme Farben – sie sind Basics. Wichtig sind auch kleine Oasen, an denen man sich kurzfristig erholen kann. Also Kaffeeecken oder kleine Ruheräume.
Der wohl schwierigere Teil der Arbeit ist es aber sich Konzepte auszudenken, die dafür sorgen, dass die Firma Kosten spart. Das umzusetzen ist die wahre Kunst. Ein solcher Trend wurde zum Beispiel in den letzten Jahren entwickelt. Es war das Konzept vom offenen Büro. Interior Coaches haben diesen Gedanken erfolgreich in die Wirtschaft getragen und damit massive positive Effekte in den Kostenstrukturen bewirkt.
Grundlage hierfür war die Idee Räume zu erschaffen, die möglichst wenige Wände benötigen. Lieber ein paar mehr Säulen. Somit wurde viel Fläche freigesetzt. Die Idee dahinter war es offene Räume zu erschaffen, an denen keiner einen festen Arbeitsplatz hatte. Stattdessen wurde mit Notebooks oder Laptops dort gearbeitet, wo ein Tisch frei ist.
Der Effekt war, dass stochastisch auf ungefähr 100 Arbeitsplätze 110-120 Angestellte arbeiten können. Das funktioniert deshalb, weil einfach immer mal Leute krank sind, im Urlaub, in Elternzeit oder im Homeoffice. Eine Überbelegung von 10%-20% hinterlässt spürbare Einsparungen in Sachen notwendiger Mietfläche.
Ein solches Vorgehen hat deutlich größere Auswirkungen auf die Innenräume als ein wenig mit Möbeln und Optik herum zu spielen. Häufig sind in Verbindung mit der Beratung massive Umbauten erforderlich. Innenarchitektur ist daher deutlich komplizierter als die meisten annehmen würden.
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