- 4. November 2024
Coachingreisen mit dem Zelt – Vom Himalaya bis Kilimandscharo
In der buddhistischen Welt gibt es eine sehr ausgeprägte Meister-Schüler Tradition. Grund dafür ist, dass die Menschen dort im Laufe der Jahrtausende die Beobachtung gemacht haben, dass manche Entwicklungen im Geist nur durch ganz bestimmte Erfahrungen angestoßen werden können. Nur wer diese im Laufe des Lebens schon gesammelt hat, der kann verstehen welche Auswirkungen sie haben.
Auch ist es im Buddhismus üblich nicht allzu viel über hohe Philosophie zu debattieren und zu diskutieren. Man geht davon aus, dass Erleuchtung vor allem durch Gewohnheiten, durch Taten und durch Erfahrungen erlangt wird. Der Meister gibt dem Schüler dabei Anleitungen. Wenn der Meister sagt, dass der Schüler 3 Wochen lang nur Holz hacken soll, dann muss das so sein. Nicht weil der Meister faul ist, sondern weil der Schüler in diesem Zeitraum lernen wird das Positive daran zu sehen über einen längeren Zeitraum eine öde Tätigkeit auszuführen. Vielleicht sogar dabei richtig glücklich zu sein. Und da reichen eben 2 Stunden nicht aus, sondern der Geist muss weit über seine bisherigen Grenzen hinaus bewegt werden.
Warum im Coaching besondere Reisen unternommen werden
Natürlich muss man kein Buddhist sein oder werden, um aus einem Erlebnis etwas zu lernen. Hierbei geht es nur um das Prinzip. Denn die Beziehung zwischen Meister und Schüler ist im Grunde genommen nichts anderes als ein Coaching. Und im Leben lassen sich manche Lektionen eben nur lernen, wenn man etwas am eigenen Leib erlebt hat. Und so muss eben manchmal der Prophet zum Berge gehen und nicht umgekehrt.
Aus diesem Grund gibt es die unterschiedlichsten Reiseangebote, bei denen sich Coaches mit ihren Klienten auf den Weg an einen exotischen Ort begeben. Bei einem solchen Trip wird oft im Zelt geschlafen und möglichst viel Komfort und Luxus verzichtet. Manchmal wird es sogar verboten Handy oder Notebook mit sich zu nehmen.
Der Ort der Reise und die Aktivitäten richten sich immer nach dem Ziel des Coachings. Manche Jugendliche zum Beispiel waren nie wirklich lange im Wald. Sie haben noch nie alleine Zeltheringe in den Boden geschlagen und in der Nacht die Geräusch der freien Natur um sich gehört. Geschweige denn, dass sie es schaffen ein paar Stunden ohne Smartphone zu sein. Für sie reicht manchmal schon ein Wochenende. Wanderungen über Wald-Pfade durch Berg und Tal, um Kraft zu schöpfen und den Kopf frei zu bekommen.
Andere Coachingreisen führen auch mal zum Kilimandscharo. Der Vorteil hier zum Beispiel ist, dass sich der höchste Berg Afrikas über Fußwege erklimmen lässt. Um an die Spitze zu gelangen, muss man kein Bergsteiger sein. Ein solcher Trip dient nicht als Urlaub. Afrika ist eine der ärmsten Regionen der Welt. Die Natur ist wild und ursprünglich. Hier lassen sich unzählige außergewöhnliche Erlebnisse sammeln. Es ist zum Beispiel möglich Ängste zu überwinden. Man lernt fremde Kulturen kennen und kann von ihnen lernen, wenn man seine Zeit nicht nur an Touristenattraktionen verbringt.
Sehr beliebt ist die Region Himalaja dagegen in Hinsicht auf das Erlangen der innere Ruhe durch Meditation und Verzicht. Sie wird insbesondere gerne von denen wahrgenommen, die sich für die fernöstlichen Philosophien interessieren. Im Himalaja sitzt man da quasi an der Quelle. Zahlreiche Klöster bieten die Möglichkeit für Aufenthalte. Jeder der dort eine gewisse Zeit verbracht hat, der kehrt verändert in die Heimat zurück. Das Herz wird plötzlich freier von dringenden Begierden. Konflikte, die nur aus dem eigenen Ego entstehen, lösen sich häufig auf.
Fazit
Und so hat jede Coaching-Reise seine ganz individuellen Ziele, mit denen sich die Menschen dorthin begeben. Erreicht werden sie nicht durch Reden und Nachdenken, sondern durch reale Erlebnisse, Übung und Wiederholung. Mit Hilfe dieser Methoden sollen Veränderungen in den Denkmustern forciert werden, die sich positiv auf das Leben der Teilnehmer auswirken sollen.
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